© Theater der Keller
20:00 | 22:00 | 00:00 Uhr
NICHTS (WAS WICHTIG IST IM LEBEN)
»Nichts bedeutet irgendetwas. Deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun«, sagt Pierre Anthon und steigt auf einen Pflaumenbaum. Von dort oben verlacht er seine Mitschüler und die Sinnlosigkeit ihres Lebens. Um seinem Nihilismus etwas entgegenzusetzen, häufen sie ihre heimlichen Schätze zu einem »Berg aus Bedeutung« auf, der schon bald immer grö- ßere Opfer fordert – bis schließlich Haustiere, ein abgeschnittener Finger und die Unschuld eines Mädchens auf dem Berg begraben liegen. Hatte Pierre Anthon etwa Recht? Warum brauchen Menschen Sinn? Wo und wie suchen sie ihn? Ist Sinn etwas Reales? Mit Janne Tellers kontroversem Romanerfolg ist eine moderne Parabel Grundlage der Inszenierung.
21:00 | 23:00 Uhr
GILGI | KEUN – EINE VON UNS
Wie ist das Leben für eine junge Frau heute? Was erwartet, erhofft, wünscht, befürchtet sie? Und war das vor fast hundert Jahren ganz an- ders? Mit ihrem ersten Roman „Gilgi – eine von uns“ (1931) wurde die 26jährige Kölner Schriftstellerin Irmgard Keun schlagartig berühmt. Die junge Gilgi ist entschlossen, mit Bildung und harter Arbeit nach oben zu kommen. Dann trifft sie den Bohemien und Lebemann Martin, die Liebe schlägt zu und der Weg scheint nicht mehr so klar … Verblüffend viel von Keuns eigenem Lebenslauf spiegelt sich in ihrem Roman. Sie wurde früh ein Star, scherte sich nicht um Konventionen, trotzte den Nazis und wurde später vergessen. In der Inszenierung trifft Keun noch einmal auf ihre Romanfigur, Gegenwart auf Vergangenheit.
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